iPhone, iPod touch und iPad

Wie sind iPhone, iPod touch und iPad baubiologisch insbesondere bei Nutzung von Kindern zu bewerten?

Aus baubiologischer Sicht gibt es u.a. folgende Aspekte für iPhone und iPad: Die kritische hochfrequente Handystrahlung ist bei beiden Techniken vorhanden und beim iPad kommen noch niederfrequente elektrische und magnetische Felder hinzu, welche die TCO-Computerrichtwerte übersteigen können. Und das in den TCO-geforderten 30 cm Distanz; man benutzt das iPad aber in direktem Körperkontakt, somit besteht eine noch höhere Feldbelastung.

Der iPod kann sowohl ohne Funksignale als auch mit verwendet werden. Wird der iPod fürs Surfen im Internet oder für die Internettelefonie benutzt, sendet er WLAN-ähnliche gepulste Signale. Diese Funktion kann aktiviert/deaktiviert werden. Wird die Internetfunktion nicht genutzt, gibt es eigentlich keine Einwände gegen den iPod, von den für solche und viele andere Elektroniken typischen elektromagnetischen Felder, die schon in einigen Zentimtern Abstand kaum noch messbar sind, und den magnetischen Feldern der Lautsprecher abgesehen. Es sollte besser ein magnetfeldreduzierter Kopfhörer anstelle der Ohrstöpsel benutzt werden. Auch sollte die Lautstärke moderat gewählt werden.

Beim iPhone sind die selben Funktionen wie beim iPod möglich, und zusätzlich kann telefoniert werden. Die Strahlungsproblematik von Handys sind ja hinreichend bekannt. Werden die Geräte ohne Telefon und Internetfunktion genutzt, sind sie aus funktechnischer baubiologischer Sicht in Ordnung. Dies muss jedoch am Gerät über das Menü "Einstellungen" deaktiviert werden.

Bei Kindern und Jugendlichen besteht die Gefahr, dass die Funkfunktionen zu oft benutzt werden, insbesondere wenn für die Geräte sog. Flatrates für die Gebühren gebucht sind. Je länger die Benutzungsdauer desto größer die Gefahr irreversible Schädigungen des noch im Wachsen befindlichen Körpers.

Ein weiterer Aspekt ist, dass die Kinder zu lange an diesen Geräten sitzen (Suchtgefahr), und dass auch der Bewegungsapparat - durch das dauerhafte Stillsitzen - nicht richtig ausgebildet wird. Wie auch übermäßiger TV- und Computerkonsum können diese "Spielzeuge" zu Realitätsstörungen führen, da sich die Benutzer vorwiegend in virituellen Welten aufhalten...

Kinder sollten so lange wie möglich von diesen Techniken verschont bleiben. Eine wichtige Grenze scheint etwa das 16. Lebensjahr zu sein. Bis dahin werden im Gehirn besonders viele Nervenleitbahnen ausgebildet. Die gepulsten Signale von Handy, WLAN, WiMax, Schnurlostelefonen etc. können die Ausbildung dieser Nervenleitbahnen beeinträchtigen; dies nur als Beispiel einer Vielzahl von möglichen Schädigungen für biologische Systeme.

Quelle: www.baubiologie.de/site/dienstleistungen/tipps/1004wie.php

Dipl. Ing. Annette Rinke – Kleine Ackerhofsgasse 12 – 99084 Erfurt
Tel.: 0361 - 21 69 9346 - info@baubiologie-rinke.de - www.baubiologie-rinke.de