Radioaktivität und Radon

Ähnlich wie die Magnetfelder ist Radioaktivität ein natürliches Phänomen. Radioaktivität wird von instabilen radioaktiven Isotopen (unterschiedliche Anzahl von Protonen und Neutronen im Atomkern, Kernladungszahl größer 82) oder bei Kernspaltung bzw. Verschmelzung ausgesandt. Die Erde selber verursacht radioaktive Strahlung, ein Teil kommt aus dem Kosmos, mit Nahrung und Wasser nehmen wir Radioaktivität auf, Baustoffe können radioaktiv sein und einen nicht unwesentlichen Anteil erhalten wir aus medizinischen Anwendungen. Von radioaktiven Abfällen und Unfällen im KKW mal ganz abgesehen.

Radon ist ein natürliches radioaktives Edelgas, das in radiumhaltigem Gestein entsteht und unter Aussendung von α-Strahlung zerfällt. Es reichert sich in der Raumluft durch Ausgasung aus der Erde oder aus radioaktiv auffälligen Baustoffen an. Gefährlich sind neben dem Gas auch die nicht gasförmigen Radonfolgeprodukte, welche sich in der Raumluft z.B. über kontaminierte Staubpartikel verbreiten, über die Atemluft aufgenommen werden und sich in Bronchien und Lungen ablagern. Radon gilt nach dem Rauchen als Hauptverursacher von Lungenkrebs. Radon und Tabakrauch gemeinsam potenzieren ihre Wirkung.

Man spricht von ionisierender Strahlung, weil Radioaktivität so energiereich ist, dass sie Körpermoleküle ionisieren, sprich verändern kann. Deshalb können schon kleinste Dosen zellschädigend sein.

Radioaktivität ist krebserregend, erbgutverändernd und zellschädigend.

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